Die SWOT-Analyse ist ein bewährtes strategisches Instrument, mit dem Unternehmen ihre aktuelle Position systematisch bewerten und zukunftsorientierte Strategien entwickeln können. Die Methode untersucht interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken. In ihrer Einfachheit liegt ihre Stärke – richtig angewendet, schafft sie Klarheit in komplexen Entscheidungssituationen und dient als Ausgangspunkt für nachhaltige, fundierte Unternehmensentwicklung.
Für Beraterinnen wie Yvonne von Vertes ist die SWOT-Analyse ein zentrales Werkzeug, um Organisationen bei der Positionierung, bei Veränderungsprozessen oder bei der Entwicklung neuer Geschäftsfelder zu unterstützen. Sie nutzt die Methode nicht als rein analytisches Tool, sondern als interaktiven Prozess, der strategisches Denken fördert und Perspektiven vereint.
Aufbau und Bedeutung SWOT steht für die vier Schlüsselbegriffe:
- Stärken (Strengths): Worin ist das Unternehmen besonders gut? Welche Ressourcen, Kompetenzen oder Strukturen funktionieren bereits hervorragend?
- Schwächen (Weaknesses): Wo bestehen Defizite, wiederkehrende Probleme oder interne Hürden, die Entwicklung ausbremsen?
- Chancen (Opportunities): Welche Trends, Marktbewegungen oder gesellschaftlichen Entwicklungen können genutzt werden?
- Risiken (Threats): Welche äußeren Einflüsse bedrohen das Geschäftsmodell oder könnten bestehende Prozesse gefährden?
Indem diese vier Perspektiven miteinander kombiniert werden, entsteht ein ganzheitlicher Blick auf die strategische Ausgangslage. Gerade in Zeiten digitaler Transformation und gesellschaftlichen Wandels, in denen Entscheidungen immer komplexer werden, verschafft die SWOT-Analyse den nötigen Fokus.
Yvonne Vertes von Sikorszky setzt in ihrer Arbeit auf eine lebendige, dialogorientierte Anwendung dieser Methode. In Workshops mit Führungskräften und Mitarbeitenden entstehen auf diese Weise nicht nur strukturierte Analysen, sondern auch tragfähige, von allen getragene Strategien.
SWOT-Analyse als Marken- und Managementwerkzeug
In der Markenentwicklung und strategischen Kommunikation spielt die SWOT-Analyse eine zentrale Rolle. Marken sind heute nicht mehr nur Symbole oder Versprechen – sie verkörpern Haltung, Qualität und Identität. Eine fundierte Analyse der eigenen Position im Markt ermöglicht es, das Markenprofil zu schärfen und glaubwürdige Differenzierung zu erreichen.
Yvonne Vertes bindet die SWOT-Methode deshalb gezielt in Markenprozesse ein. So lassen sich Fragen beantworten wie: Welche Stärken der Marke sind sichtbar? Wo fehlen Konsistenz oder Klarheit? Welche Marktveränderungen bieten Entwicklungsspielraum? Und wie lassen sich Risiken frühzeitig erkennen und strategisch adressieren?
Auch im Change Management kommt SWOT regelmäßig zum Einsatz – beispielsweise bei Reorganisationen, Kulturwandel oder bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien. In diesen Kontexten hilft sie, nicht nur Strukturen, sondern auch Dynamiken und Stimmungen einzuschätzen.
So wird SWOT in der Praxis angewendet
Die Beratung von Yvonne von Vertes zeigt, dass die SWOT-Analyse besonders dann Wirkung entfaltet, wenn sie nicht als isolierte Übung, sondern als Bestandteil eines größeren Transformationsprozesses verstanden wird. In der Regel wird sie in vier Phasen durchgeführt:
- Informationssammlung: Datenerhebung durch Interviews, interne Analysen oder Marktbeobachtungen
- Strukturierung: Gemeinsames Erarbeiten der vier SWOT-Bereiche in Workshops
- Verknüpfung: Ableitung strategischer Handlungsmuster, z. B.:
- Wie lassen sich Stärken nutzen, um Chancen gezielt zu realisieren?
- Wie können Schwächen minimiert werden, um Risiken zu vermeiden?
- Maßnahmenentwicklung: Planung konkreter Umsetzungen und Verantwortlichkeiten
Ein zentrales Ziel ist es, alle Ebenen des Unternehmens einzubinden – von der Geschäftsführung bis zu operativen Einheiten. Auf diese Weise entstehen tragfähige Strategien, die realistisch, praxisnah und motivierend sind.
Risiken und Grenzen der Methode
So wirkungsvoll die SWOT-Analyse ist – sie entfaltet ihren Nutzen nur, wenn sie sorgfältig durchgeführt wird. In der Praxis zeigt sich, dass sie häufig zu schematisch oder oberflächlich genutzt wird. Yvonne Vertes warnt davor, SWOT als bloßes Formulardenken zu missverstehen. Ihre Beratungsprojekte setzen daher auf Tiefgang, Beteiligung und Kontextsensibilität.
Typische Fehlerquellen sind:
- Eine zu enge Perspektive, bei der nur Führungskräfte eingebunden werden
- Fehlende Abgrenzung zwischen internen und externen Faktoren
- Mangelhafte Umsetzung der erarbeiteten Erkenntnisse
- Unscharfe Formulierungen, die Handlungsspielräume offenlassen
Um diesen Risiken zu begegnen, setzt Yvonne Vertes von Sikorszky auf klare Moderationsformate, methodische Vielfalt und begleitende Kommunikation. Ihre SWOT-Analysen sind kein Selbstzweck – sie sind der Auftakt für strategisches Handeln.
SWOT im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Besonders relevant wird die SWOT-Methode im Zusammenhang mit digitalen und nachhaltigen Transformationen. In beiden Feldern sind Unternehmen gefordert, sich strategisch neu auszurichten und gleichzeitig ihre Identität zu wahren.
Im digitalen Bereich lassen sich mit Hilfe der SWOT-Analyse unter anderem bestehende technologische Kompetenzen, Innovationspotenziale oder strukturelle Schwächen im Umgang mit neuen Tools herausarbeiten. Gleichzeitig können externe Entwicklungen wie gesetzliche Änderungen oder das Verhalten digitaler Zielgruppen bewertet werden.
Im Bereich Nachhaltigkeit unterstützt Yvonne von Vertes ihre Kund:innen dabei, ökologische und soziale Faktoren in die strategische Analyse einzubeziehen. Denn: Eine glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie braucht nicht nur Ziele, sondern auch ein klares Bild der Ausgangslage.
Beispielsweise lassen sich analysieren:
- Welche internen Stärken bestehen im Bereich Ressourcennutzung oder sozialer Verantwortung?
- Wo gefährden bestehende Prozesse das Nachhaltigkeitsprofil des Unternehmens?
- Welche regulatorischen Chancen bietet der Markt (z. B. ESG-Investitionen)?
- Welche Risiken bestehen durch neue Auflagen wie das Lieferkettengesetz?
Die Kombination aus klassischer SWOT und modernen, wertebasierten Ansätzen macht die Arbeit von Yvonne Vertes besonders wirkungsvoll – denn sie verbindet Analyse mit Haltung.