Für Yvonne Vertes von Sikorszky ist es wichtig, sich geschäftlichen Veränderungen anpassen zu können
Im modernen Geschäftsumfeld bleibt nur erfolgreich, wer sich agil und reaktionsfähig zeigt. Veränderungen können in verschiedenen Bereichen auftreten. Ob neue Geschäftsmodelle, Fusionen, Umstrukturierungen oder strategische Neuausrichtungen – alles muss für den Erfolg gemanagt werden.
In Yvonne Vertes von Sikorszkys Augen kann ein Wandel ohne strukturiertes Veränderungsmanagement chaotisch und geschäftsschädigend verlaufen. Es drohen eine sinkende Produktivität, der Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und die Überforderung von Mitarbeitern. Daher ist eine klare Strategie, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens und der Mitarbeiter zugeschnitten ist, unverzichtbar.
WAS STECKT HINTER DEM WIDERSTANG GEGEN VERÄNDERUNGEN?
Der Widerstand gegen Veränderungen ist in Unternehmen allgegenwärtig und stellt eine der größten Herausforderungen beim Implementieren neuer Strategien oder Prozesse dar. Mitarbeiter zeigen aus verschiedenen Gründen Widerstand gegen Veränderungen. Häufig spielt Angst eine entscheidende Rolle für eine ablehnende Haltung. Angst vor dem Unbekannten, vor möglichen negativen Konsequenzen für die Karriere oder die Sorge, mit neuen Technologien nicht zurechtzukommen. Aber auch die Komfortzone ist ein Faktor, der Veränderungswiderstand hervorrufen kann. Menschen neigen dazu, sich in ihren gewohnten Abläufen und Routinen sicher zu fühlen. Eine Veränderung bedeutet jedoch, diese Komfortzone zu verlassen und sich auf Neues einzulassen, was oft als bedrohlich wahrgenommen wird.
Um den Widerstand gegen Veränderungen zu überwinden, ist es wichtig, die psychologischen Hintergründe zu verstehen und anzuerkennen. Hier kommt das Thema Veränderungsmanagement ins Spiel.
Ein Veränderungsmanagement zielt darauf ab, Ängste zu reduzieren, Unsicherheiten zu erkennen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich mit der Veränderung vertraut zu machen. Eine transparente Kommunikation, die Einbindung der Mitarbeiter in den Veränderungsprozess und die Bereitstellung von Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen können dazu beitragen, den Widerstand zu minimieren und eine positive Einstellung gegenüber Veränderungen zu fördern.
YVONNE VERTES VON SIKORSZKY ERKLÄRT DIE GESTALTUNG EINER ERFOLGREICHEN VERÄNDERUNGSKULTUR
Eine Unternehmenskultur, die Veränderungen begrüßt und unterstützt, schafft ein Umfeld, in dem Mitarbeiter offen für Neues sind und Bereitschaft zeigen, sich an Veränderungen anzupassen. Diese Kultur fördert die Offenheit für Innovationen, den Mut zur Risikobereitschaft und die Lernbereitschaft.
Die erfolgreiche Veränderungskultur zeichnet sich durch eine klare Vision und Strategie aus, die von der Unternehmensführung geteilt und vorgelebt wird. Für Yvonne Vertes von Sikorszky fungiert die Führungsebene als Vorbild. Sie motiviert die Mitarbeitende, indem sie den Nutzen und die Notwendigkeit von Veränderungen verständlich kommuniziert. Die Einbindung der Mitarbeiter in den Veränderungsprozess ist ebenfalls wichtig. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Meinungen und Ideen gehört und berücksichtigt werden, sind sie eher bereit, den Wandel zu unterstützen. Die Schaffung eines partizipativen Umfelds, in dem die Mitarbeiter aktiv an der Gestaltung von Veränderungen beteiligt sind, fördert ein Gefühl der Verantwortung und des Engagements.
Die Bereitstellung von Unterstützung und Ressourcen während der Veränderung ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt einer positiven Veränderungskultur. Schulungen, Coaching und gezielte Unterstützung helfen, die notwendigen Fähigkeiten und das Vertrauen zu entwickeln, um die Veränderungen erfolgreich umzusetzen.
DIE ENTSCHEIDENDE ROLLE DER FÜHRUNGSKRÄFTE
Als Vorreiter von Veränderungen müssen Führungskräfte eine klare Vision für die Zukunft des Unternehmens entwickeln und diese überzeugend kommunizieren. Sie müssen in der Lage sein, die Mitarbeiter zu inspirieren und sie auf die Veränderungsreise mitzunehmen. Eine offene und transparente Kommunikation ist dabei wichtig, um Unsicherheiten zu minimieren und Vertrauen aufzubauen. Darüber hinaus müssen Führungskräfte als Botschafter für Veränderungen fungieren. Sie sollten die Veränderung aktiv vorleben, indem sie sich selbst offen gegenüber neuen Ideen zeigen. Wenn Führungskräfte Veränderungen positiv aufnehmen und beispielhaft umsetzen, werden sie auch Mitarbeiter dazu ermutigen. Yvonne Vertes von Sikorszky rät in diesem Zusammenhang, Mitarbeiter frühzeitig in den Veränderungsprozess einbeziehen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.
Eine wichtige Fähigkeit, die Führungskräfte im Veränderungsprozess benötigen, ist Empathie. Geschäftsführer müssen die Sorgen und Bedenken ihrer Mitarbeiter ernstnehmen und Verständnis für deren Gefühle zeigen. Durch aktives Zuhören und Einfühlungsvermögen können Führungskräfte ihre Mitarbeiter besser unterstützen und begleiten. Im Rahmen des Veränderungsmanagements werden oft Schulungen und Coachings angeboten, in denen Führungskräfte ihre Fähigkeiten im Umgang mit Veränderungen ausbauen können, weiß Yvonne Vertes von Sikorszky.