Yvonne Vertes von Sikorszky: Eine Verbindung von Musik-Coaching und klassischem Coaching kann eine effektive Unterstützung für Führungskräfte sein
Musik kann in vielerlei Hinsicht das Leben bereichern. Yvonne Vertes von Sikorszky erklärt, wie sie Führungskräften auch im Berufsleben konkrete Hilfe leisten kann, zum Beispiel zur Vermeidung von Burnout.
Als Unternehmensberaterin hat Yvonne Vertes von Sikorszky jene Herausforderungen, die sich Führungskräften in Unternehmen stellen, stets im Blick. Und als Violinistin weiß sie um die positive Energie, welche die Musik jedem Menschen vermitteln kann, wenn er sich darauf einlässt. Grund genug für sie, Musik einmal im Hinblick auf Führungskräfte und ihrem immensen Stresslevel zu betrachten. Musik, so das Fazit von Yvonne Vertes von Sikorszky, sollte in Kombination mit den klassischen Führungscoachings zum hilfreichen Werkzeug für Führungskräfte werden:
- Das Burnout-Risiko steigt bei Managern immens
- Jeder hört gern Musik oder musiziert sogar selbst
- Was ist der Unterschied zwischen klassischem Coaching und Musik-Coaching?
- Welchen Mehrwert kann ein mit dem normalen Führungscoaching kombiniertes Musik-Coaching noch bringen?
DAS BURNOUT-RISIKO STEIGT BEI MANAGERN IMMENS
Die Zahl jener Führungskräfte, die am Burnout-Syndrom leiden, steigt rasch, weiß Yvonne Vertes von Sikorszky. Betroffen sind dabei in erster Linie Männer und Frauen zwischen 30 und 50 Jahren. In diesem Alter besteht der Alltag darin, Beruf und privates Umfeld jeden Tag aufs Neue miteinander in Einklang bringen zu müssen. Die Digitalisierung erhöht den Stresslevel noch weiter, denn nicht zuletzt die flexiblen Arbeitsmodelle suggerieren eine ständige Erreichbarkeit, die als zusätzliche Belastung empfunden wird. Zusammen mit der Verantwortung als Führungskraft und dem damit verbundenen Druck und Stress ist Burnout eine logische Folge, der sich viele Menschen nicht zu entziehen wissen.
JEDER HÖRT GERN MUSIK ODER MUSIZIERT SOGAR SELBST
Für Yvonne Vertes von Sikorszky gehören Musik und das Musizieren mit ihrer Violine ganz selbstverständlich zum Leben dazu. Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Menschen, in deren Leben Musik überhaupt keine Rolle spielt. Auch wenn man nicht aktiv zuhört, so haben die meisten Menschen in irgendeiner Form Musik in ihrem Leben. Sei es beim Autofahren oder Kochen, zum Schaffen bestimmter Stimmungen – Musik ist ein Faktor im Leben eines jeden Menschen, ob bewusst oder unbewusst. Insofern ist der Zugang zur Musik als Entspannungsfaktor in so gut wie jedem von uns bereits vorhanden, und hier kann ein Musik-Coaching ansetzen, um Stress abzubauen und Burnouts zu vermeiden.
WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN KLASSISCHEM COACHING UND MUSIK-COACHING?
In jedem Coaching steht normalerweise das Gespräch mit dem Klienten im Vordergrund. Der Coach stellt gezielte Fragen über bestimmte Themen, oder es werden typische Berufsszenarios durchgespielt. Der Prozess des Coachings ist überwiegend verbal, Situationen sollen rational erfasst und analysiert werden. Das Musik-Coaching wendet Methoden aus der Musiktherapie an. Hier werden den Klienten Musik und Musikinstrumente zur Verfügung gestellt, und hier beginnt der für Yvonne Vertes von Sikorszky so spannende Prozess: die Musik vermag bereits im Coaching angespannte Situationen zu entspannen. Der Klient empfindet die Arbeitsatmosphäre weniger unangenehm. Außerdem kann die zusätzliche Auseinandersetzung mit Musik die vermittelten Inhalte des Coachings im Gehirn besser verknüpfen, Musik stärkt und motiviert im Coachingprozess auf eine entspannende Weise. Der Klient erfährt unmittelbar, wie Musik zum Stressabbau beiträgt.
WELCHEN MEHRWERT KANN EIN MIT DEM NORMALEN FÜHRUNGSCOACHING KOMBINIERTES MUSIK-COACHING NOCH BRINGEN?
Die Nutzung der Musik ist ein Weg, eine harmonische Persönlichkeit zu entwickeln. Innere Blockaden, die von Stress und negativen Emotionen erzeugt wurden, werden gelöst und das Wohlbefinden optimiert. Führungskräfte profitieren außerdem von den neuen Denkanstößen, die eine Beschäftigung mit einem künstlerischen Medium wie der Musik auslösen kann. Die eigene Kreativität wird gefördert – und nicht zuletzt macht eine Beschäftigung mit Musik auch einfach Spaß, weiß Yvonne Vertes von Sikorszky.