Yvonne Vertes von Sikorszky: Strategien zur Unternehmensabsicherung

Für Yvonne Vertes von Sikorszky ist Risikomanagement ist ein kritischer Bestandteil des Unternehmenserfolgs

Yvonne Vertes von Sikorszky betont die Bedeutung der Identifizierung und Bewertung von Risiken, die Unternehmen beeinflussen können. Es geht nicht nur darum, potenzielle Gefahren zu erkennen, sondern auch darum, deren mögliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit abzuschätzen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Die systematische Analyse von Unternehmensrisiken ermöglicht es, proaktiv zu handeln, anstatt auf unerwartete Ereignisse nur zu reagieren. Yvonne Vertes von Sikorszky verdeutlicht, dass die Risikoanalyse in mehrere Phasen unterteilt ist: Zuerst müssen alle möglichen Risiken identifiziert werden. Darauf folgt eine genaue Bewertung, bei der die Wahrscheinlichkeit des Eintritts und das Schadensausmaß beurteilt werden. Diese Informationen sind entscheidend, um Prioritäten setzen und Ressourcen effektiv einsetzen zu können.

Ein umfassendes Risikomanagement deckt verschiedene Bereiche ab, darunter finanzielle, operative und strategische Risiken sowie Compliance-Risiken. Unter Berücksichtigung der stetigen Veränderung des Marktumfelds ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Risikomanagement-Strategien regelmäßig überprüfen und anpassen. Yvonne Vertes von Sikorszky zeigt auf, dass Flexibilität und ein gutes Verständnis für das eigene Geschäftsmodell wesentlich für die Entwicklung einer effektiven Risikomanagementstrategie sind.

Grundlagen des Risikomanagements

Im Risikomanagement geht es um systematische Prozesse und Strategien, die Unternehmen einsetzen, um Risiken zu erkennen, zu bewerten und zu steuern.

Definition von Unternehmensrisiken

Unternehmensrisiken beziehen sich auf potenzielle Ereignisse oder Bedingungen, die negative Auswirkungen auf die Zielerreichung eines Unternehmens haben könnten, so Yvonne Vertes von Sikorszky. Sie reichen von finanziellen, operativen bis hin zu strategischen Risiken und können externe sowie interne Ursprünge haben.

  • Finanzielle Risiken: Beinhalten Verlustgefahren, die sich auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens auswirken können, wie zum Beispiel Kreditrisiken oder Marktpreisrisiken.
  • Operationelle Risiken: Sind verbunden mit der Gefährdung der betrieblichen Abläufe, wie zum Beispiel durch Systemausfälle oder menschliches Versagen.
  • Strategische Risiken: Können durch Änderungen im Wettbewerbsumfeld oder in der Marktstellung des Unternehmens entstehen.

Ziele des Risikomanagements

Das Risikomanagement verfolgt das primäre Ziel, die Risikoexposition des Unternehmens zu minimieren, um dessen Wert zu sichern und die Erreichung seiner Ziele zu unterstützen.

  1. Risikoerkennung: Erfassung und Dokumentation von potenziellen Risiken.
  2. Risikobewertung: Beurteilung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Auswirkungen.
  3. Risikoüberwachung: Regelmäßige Überprüfung der Risikolage und des Handlungsbedarfs.
  4. Risikosteuerung: Entwicklung und Implementierung von Strategien zur Risikominderung oder -vermeidung.

 

Für Yvonne Vertes von Sikorszky ist die Identifizierung von Risiken ein kritischer Schritt

Die Identifizierung von Risiken ist ein kritischer Schritt im Risikomanagementprozess. Sie ermöglicht Unternehmen, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ihrer Bewältigung zu entwickeln.

Kategorisierung von Risiken

Risiken lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, um ihre Identifizierung zu erleichtern. Die üblichen Kategorien umfassen:

  • Strategische Risiken: Einflüsse, die die Erreichung der Unternehmensziele beeinträchtigen können.
  • Operative Risiken: Risiken aus der internen Funktion und Prozessführung.
  • Finanzrisiken: Einflüsse, die die finanzielle Stabilität des Unternehmens bedrohen.
  • Rechtliche Risiken: Risiken, die aus rechtlichen Verpflichtungen und Anforderungen entstehen.

Erkennung und Erfassung von Risiken

Die Erkennung von Risiken erfordert systematische Analysen, erklärt Yvonne Vertes von Sikorszky, und die Nutzung von Informationen aus verschiedenen Quellen:

  1. Marktforschung: Informationen über Marktveränderungen und Wettbewerbstrends.
  2. Finanzberichte: Analyse von Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Bilanzen.
  3. Rechtliche Berichte: Bewertungen von Gesetzesänderungen und regulatorischen Auflagen.
  4. Technologische Trends: Beobachtung von Entwicklungen in der Technologie, welche Geschäftsprozesse beeinflussen könnten.

Die Erfassung dieser identifizierten Risiken erfolgt typischerweise in einem Risikoregister, das wichtige Informationen wie die Beschreibung des Risikos, dessen Wahrscheinlichkeit und potenzielle Auswirkungen enthält.

 

Bewertung und Priorisierung von Risiken

Die effektive Bewertung und Priorisierung von Risiken ermöglicht Unternehmen, Ressourcen gezielt einzusetzen und Schäden zu vermeiden. Hierbei kommen quantitative und qualitative Methoden zum Einsatz, die es erlauben, Risiken zu bewerten und entsprechend ihrer Dringlichkeit zu ordnen.

Quantitative Bewertungsmethoden

Bei der quantitativen Risikobewertung werden numerische Werte genutzt, um Risiken zu messen und zu vergleichen. Unternehmen, so erklärt Yvonne Vertes von Sikorszky, nutzen oft Finanzkennzahlen, um das Verlustpotenzial zu quantifizieren. Zu den gängigen Methoden zählen:

  • Wert-at-Risk (VaR): Schätzt den maximalen Verlust, der unter normalen Marktbedingungen über einen bestimmten Zeitraum mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird.
  • Stresstests: Bewerten das Risiko unter extremen Marktbedingungen, um die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu testen.

Qualitative Bewertungsmethoden

Die qualitative Risikobewertung bezieht sich auf nicht-messbare Faktoren, die das Risikoniveau beeinflussen. Daher werden oft Expertenmeinungen und Risikobeurteilungsmatrizen verwendet. Diese Methoden beinhalten:

  • SWOT-Analyse: Untersucht Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, um interne und externe Faktoren zu identifizieren.
  • Delphi-Methode: Ein systematischer, interaktiver Prognoseprozess, der auf der Befragung eines Panels von Experten basiert.

 

Zusammenfassung und Ausblick

In der Auseinandersetzung mit dem Thema Risikomanagement hat Yvonne Vertes von Sikorszky die Bedeutung der Identifizierung und Bewertung von Unternehmensrisiken hervorgehoben. Sie betonte die Notwendigkeit eines strukturierten Ansatzes zur Risikoermittlung, um die Stabilität und das Wachstum eines Unternehmens zu sichern. Zu den Kernaspekten zählten:

  • Identifizierung: Das frühzeitige Erkennen potenzieller Risiken.
  • Bewertung: Die Analyse von Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellem Schadensausmaß.

Bei der Risikobewertung wurden qualitative und quantitative Methoden unterschieden, die unternehmensspezifisch angepasst werden.

Ausblick:

Die zukünftigen Entwicklungen im Risikomanagement werden sich verstärkt auf digitale Lösungen konzentrieren. Dabei werden Big Data und Künstliche Intelligenz eine tragende Rolle spielen, um Risiken noch präziser vorherzusagen und zu bewältigen. Unternehmen, die adaptive Risikomanagement-Strategien implementieren, können dynamisch auf Marktveränderungen reagieren und sich Wettbewerbsvorteile sichern.

Yvonne Vertes von Sikorszky sieht eine steigende Relevanz in der Integration von Risikomanagement-Praktiken in die Unternehmenskultur. Dadurch können Risiken nicht nur verwaltet, sondern auch als Chance für Innovation und Fortschritt verstanden werden.